Ein großer überregional agierender Baustoffproduzent vertreibt bereits seit vielen Jahren vom Werksstandort bei Allershausen diverse Produkte aus Sand und Kies sowie hochwertige Splitte für den regionalen Bedarf. Das Transportbetonwerk war und ist aktiv in Betrieb und wurde kürzlichrundum erneuert – das Kieswerk, welches 10 Jahren stillgelegt war, wurde neu erbaut und im Jahr 2023 wieder in Betrieb genommen. Davor wurden die Rohmaterialien für das Transportbetonwerk sowie den regionalen Verkauf aus anderen Abbaugebieten angefahren, was ein hohes LKW-Aufkommen verursachte. Daher wurde die Wiederaufnahme des Vor-Ort-Abbaus erkundet, beantragt und im Jahr 2021 genehmigt.
Die insgesamt rd. 6,5 ha große geplante Abbaufläche – bislang forstwirtschaftlich genutzt – wird wiederverfüllt und rekultiviert werden. Der Nadelholzforst mit der Fichte als Hauptbaumart wird im Zuge der Rekultivierung durch einen hochwertigen Laubmischwald ersetzt.
Der Trockenabbau, d.h. ein Abbau ohne Eingriff in das Grundwasser, liegt im Nordosten von Allershausen – südlich und westlich der geplanten Abbaufläche befinden sich bereits rekultivierte Abbauflächen in Form von aufgeforsteten sowie landwirtschaftlich genutzten Flächen und Landschaftsseen.
Eine Hydrogeologische Standortbeurteilung, eine Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung sowie eine FFH-Verträglichkeitsabschätzung ergänzten in Form von Gutachten die Antragsunterlagen, welche neben der textlichen Erläuterung und der Kompensationsermittlung gem. BayKompV diverse Pläne umfassten.
Unter Beachtung der Auflagen zum Schutz potenziell vorhandener Bodendenkmäler und zum Arten- und Naturschutz wurde Ende 2021 mit dem Abbauvorhaben begonnen.
Im Rahmen einer ökologischen Baubegleitung wird der Abbaubetrieb in artenschutzrechtlichen Belangen durch unser Büro begleitet.